Karlsplatz     >>

<<     A-Z     >>

Der Karlsplatz ist in erster Linie Verkehrsknotenpunkt. Drei U-Bahnlinien, Straßenbahngleise und zahlreiche Straßenzüge durchschneiden den Raum und stellen eine Herausforderung an die Stadtplanung dar. Dem Platz wird oft Charakterlosigkeit zugeschrieben, eigentlich ein ‚Unort’, ein ‚utopos’. Mit zahlreichen künstlerisch motivierten Initiativen wird versucht, diesen Zustand produktiv zu nutzen und zu gestalten (Künstlerhauspassage, project space). Die ästhetische Problematik des Platzes liegt vielleicht darin, dass er ein flacher Hügel ist. Zuerst wurde der Wienfluss überbaut, die Stadtbahnlinie musste auch noch Platz finden.

Der Platz erhielt seinen Namen im Jahr 1899 und entstand durch die Überplattung des Wienflusses; er wurde benannt nach Kaiser Karl VI. (1685-1740). Dieser legte während der Pestepidemie 1713 ein Gelübde ab, eine Kirche zu bauen, die heutige Karlskirche.

Resselpark an der Südseite mit Denkmälern (Ressel, Brahms). Hauptgebäude der Technischen Universität (TU Wien).
Im Osten schließen sich die Karlskirche, ein davor befindliches Wasserbecken mit einer Plastik von Henry Moore sowie das Gebäude des Wien Museums an.
Im Norden das Gebäude des Musikvereins, das Künstlerhaus sowie die Handelsakademie. Im Westen der Akademiehof, die Wiener Secession und das ehemalige Verkehrsbüro-Gebäude und natürlich der Naschmarkt.

Zwei Pavillons (Otto Wagner) der ehemaligen Stadtbahnstation Karlsplatz blieben trotz des U-Bahn-Baus erhalten.

In den 1960er Jahren existierten Pläne, die Westautobahn A1 bis in die City zu verlängern und über den Naschmarkt und Karlsplatz zu führen. Thank goodness!

>>