Ringstraße     >>

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Die Ringstraße (Ring) umschließt den inneren Bezirk Wiens an der Stelle der 1857 geschleiften Stadtmauern an 3 Seiten. Im Nordosten ist es der Kai entlang des Donaukanals. Es ergab sich die städtebauliche Möglichkeit der repräsentativen Verbauung der Basteien und des Glacis, also des freien Schussfeldes vor der ehemaligen Stadtmauer. Grundlage war eine moderne Konzeption des Städtebaus aufgrund des Bevölkerungsdrucks. In einem internationalen Wettbewerb siegten 1858 die 3 Projekte von L. C. F. Förster, A. Sicard von Sicardsburg, E. van der Nüll und F. Stache.

Die Ringstrasse ist 6,5 km lang. Eröffnung 1865. Bis 1888 wurden die Monumentalbauten in historisierenden Formen (Ringstraßenstil) entlang der Straße errichtet: Staatsoper, Museen, Neue Burg, Burgtheater, Rathaus, Parlament, Neue Universität, Votivkirche, Börse, Museum und Akademie der Bildenden Künste. Dazwischen Freiflächen und Parks. Stadtplan
Die Finanzierung dieser Bauten erfolgte größtenteils aus dem Erlös des Verkaufs von Fortifikations- und Glacisgründen.
Heute dient die ehemalige Flaniermeile nicht nur der Zeitreise, sondern der Verkehrsbewältigung. Radfahrer erhielten auf der 57 m breiten Straße einen Streifen von 0,75 m bis manchmal sogar 3m Breite. Konflikte mit den Fußgängern sind vorprogrammiert.
Wien Tourismus und Sightseeing
Eine Fahrt auf der Ringstrasse ist das halbe Wienprogramm. Biegen wir vom Kai in die Ringstrasse ein, sehen wir links die Urania, das Radetzkydenkmal, rechter Hand die Postsparkasse, dann links das MAK, rechts das Lueger Denkmal, dann links den Stadtpark mit dem Johann Strauss Denkmal. Weiter kommen wir zum Schwarzenbergplatz, dann zur Staatsoper, zum Burggarten und zur Hofburg und dem Burgtor und dahinter der unvermeidliche Heldenplatz. Links sehen wir das Kunsthistorische und das Naturhistorische Museum, anschließend das Parlament. Hier haben wir rechter Hand den Volksgarten begleitet, eventuell einige Fiaker überholt. Beim Burgtheater sehen wir links das Rathaus und anschließend die Universität und die Votivkirche. Reicht es ? Die Wiener Linien haben eine eigene Straßenbahn für diese Tour eingerichtet. Achten Sie auf die gelbe Bim, die Fahrt lohnt sich für die, die es eilig haben oder kein Fahrrad zur Hand. Für die Lage der Hotels wählen Sie bitte den Stadtplan von wienatlas.at oder vienna-map.com. Auch Routenempfehlungen finden Sie dort.

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