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– Heroes’ Square Heldenplatz – Piazza degli Eroi – mit Hofburg Blick auf den Ballhausplatz mit Bundeskanzleramt Abendstimmung am Heldenplatz mit Blick auf das Naturhistorische Museum Reiterstatue Erzherzog Karl auf dem Heldenplatz, im Hintergrund die Minoritenkirche Winterblick von der Hofburg auf das NHM

Geschichte des Heldenplatzes
Der Platz wurde unter Kaiser Franz Joseph I. als Teil des weitläufigen Kaiserforums konzipiert, das jedoch nie vollendet wurde. Geplant war ein rechteckiger Platz, begrenzt durch den Leopoldinischen Trakt, die Neue Hofburg, das Kunsthistorische und das Naturhistorische Museum sowie von einem Pendant der Neuen Burg an der Stelle des Volksgartens. Die unverbaut gebliebene Nordwestseite bietet einen Rundblick über den Volksgarten hinweg auf die Ringstraße mit Parlament, Rathaus und Burgtheater.

Die beiden Reiter
Der Name Heldenplatz kommt von den beiden Reiterdenkmälern, die beide von Anton Dominik Fernkorn stammen.

Das nördliche ist dasjenige Erzherzog Karls. Die gesamte Statue ruht auf den beiden Hinterbeinen des Pferdes. Zur Neuen Hofburg hin das Reiterdenkmal Prinz Eugens. Fernkorn errichtete auch das Reiterstandbild von Ban Jelacic in Zagreb, jenem Militärführer, der 1948 half, die Revolution in Wien blutig niederzuschlagen.

Die Nazis in Österreich
Adolf Hitler hatte im März 1938 hier auf dem Balkon der neuen Burg seinen Auftritt und verkündete hier ostmarkig den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Hätte die riesige Menschenmenge Hitler hier ausgepfiffen, gebührte der Name „Helden“ heute ihr und nicht den beiden berittenen Kriegsherren. Zur Zeit der NS-Herrschaft in Österreich gab es Überlegungen, den Heldenplatz architektonisch aufzuwerten. Zu diesem Zweck sollte die Hauptachse des Platzes um 90 Grad gedreht werden, so dass jener Balkon der Neuen Hofburg, von dem aus Adolf Hitler den Anschluss Österreichs verkündet hatte, Hauptblickpunkt bei großen Aufmärschen geworden wäre. Zu diesem Zweck wollte man die Reiterdenkmäler von Erzherzog Karl und Prinz Eugen von Savoyen ebenso versetzen wie das Burgtor selbst, welches man in die Mitte des Heldenplatzes rücken wollte.

Heldenplatz als Bühne
Winterabend vor der Kulisse der beschnittenen Kastanien. Ausdruck dafür, wie Kultur die Natur (auch die des Menschen) prägen, bzw. deformieren kann. Diese Bäume waren auch Kulissenbild in Thomas Bernhard´s Stück „Heldenplatz“ im Burgtheater.

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