Hofburg >>
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Die Hofburg war der Amts- und Wohnsitz des kaiserlichen Herrscherhauses, z.T. Winterresidenz (Sommer: Schönbrunn). Seit der Babenbergerzeit wurde die Residenz ständig verändert und erweitert.
Davon zeugen verschiedene Trakte:
Schweizertrakt (Schatzkammer),
Stallburg (heute mit Ställen der Spanischen Reitschule und Lipizzaner-Museum) und
Amalienburg wurden in den folgenden Jahrhunderten mit weiteren Gebäuden verbunden.
Leopoldinischer Trakt mit Gemächern Kaiser Franz I. und Maria Theresias, heute Amtssitz des Bundespräsidenten.
Kaiserappartements mit Wohn- und Audienzräumen Kaiser Franz Josephs I. und Kaiserin Elisabeths (Sisi), sowie die
Hoftafel- und Silberkammer und die Amtsräume des Bundesdenkmalamts. Der
Michaelertrakt mit seiner Kuppel bildet das Hauptportal zur Stadt.
Es gibt die Silberkammer, Hofkapelle, Nationalbibliothek, Redoutensäle. Der Innere Burghof diente als Turnier- und Theaterplatz, mit Denkmal für Kaiser Franz I. von Österreich.
Hofbibliothek , die J. E. Fischer von Erlach nach Plänen seines Vaters für Kaiser Karl VI. 1735 vollendete. Die prachtvolle Fassade, hinter der sich der herrliche Bibliothekssaal verbirgt, wird von 2 Seitenflügeln eingefasst, die N. Pacassi 1763-69 errichtete. Im rechten Flügel befinden sich die Redoutensäle (1992 ausgebrannt,1997 wiedereröffnet), der linke Flügel, mit den Sammlungen der Nationalbibliothek, birgt auch die Fassade der Augustinerkirche. Der auf diese Weise umschlossene Josefsplatz (mit Reiterdenkmal Kaiser Josephs II. von F. A. Zauner) gilt als einer der schönsten Plätze Wiens.
In der Neuen Hofburg befinden sich heute das Kongresszentrum Hofburg, weiters ehemalige Hofsammlungen sowohl des Kunsthistorischen Museums (Ephesos-Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, Sammlung alter Musikinstrumente) wie auch der Nationalbibliothek (Porträtsammlung und Bildarchiv) sowie das Völkerkundemuseum.
Die Hofburg stellt gewissermaßen einen Sperrriegel für den Verkehr dar, was zu angenehmen Ruhezonen in den Höfen und den Gärten führt.
Sightseeing rund um die Hofburg Von der Hofburg aus kann ein Besucher alle wichtigen Teile der Stadt gut zu Fuß erreichen. Dies gilt für die Innenstadt mit Kohlmarkt, Am Hof, Graben und Stephansdom. Es gilt für die Ringstraße und die Ringstraßenbauten von der Staatsoper bis zur Universität, aber auch für das Museumsquartier und den dahinter liegenden Spittelberg. Wenn man einen Spaziergang nicht scheut, kommt man zu Fuß auch ins Wiental zum Naschmarkt und seinen schönen Jugendstilhäusern an der Linken Wienzeile.
Will man sich ausruhen, so empfehlen sich der Heldenplatz, der Volksgarten oder der Burggarten. In letzterem befindet sich das Palmenhaus mit seinem wunderbaren Café Restaurant samt Terrasse. Der Blick auf die imperiale Kulisse samt Doppeladler lässt die Herrschaft der Habsburger in einem milden Licht erscheinen.