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Wien an der Donau. Ein Satz, der vieles aussagt und dennoch falsch liegt. Denn die Stadt hat sich nicht direkt am Flussufer entwickelt. Grund dafür sind wohl die regelmäßigen Hochwässer und die mäandrierende Flusslandschaft vor der Regulierung. Die Innenstadt lag nämlich an einem Seitenarm. Daran erinnern die Namen „Maria am Gestade“ oder „Fischerstiege“. Der heutige Donaukanal zeichnet diesen Verlauf nach.

Wien an der Donau: Dennoch stimmt dieser Satz. Wenn man von Westen oder Norden kommend nach Wien fährt, betritt man einen neuen Klima- und Vegetations- und Kulturraum. Es ist der pannonische Donauraum, der Wien geprägt hat. Hier wachsen die Pflanzen, die man bis zum Schwarzen Meer findet: der pannonische Trockenrasen auf den Hügeln und Kalkklippen. Gelber Lauch, Diptam, Zwergiris, Ölweiden, Robinien prägen östlich und südöstlich von Wien den Vegetationsraum. Wer die Gegend um den Neusiedlersee in warmen Sommernächten erlebt hat, kennt dieses trockene, wohlige Gefühl. Und in manchen Mainächten trägt der laue Südostwind den Duft der Ölweiden bis in die Stadt.

Sie ist der zweitlängste Strom in Europa (2.888 km). Sie entspringt im Schwarzwald und mündet in einem ausgedehnten Delta ins Schwarze Meer. Sie durchquert das nördliche Alpenvorland, die Pannonische Tiefebene und das Rumänische Tiefland. Dabei entwässert sie weite Teile des südlichen Mitteleuropas und Südosteuropas.

Kaum ein Land wird so eng mit ihr in Verbindung gebracht wie Österreich, sei es wegen des Donauwalzers oder in Form des volkstümlichen Beinamens „Donaumonarchie“, den die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn trug. Wenn Österreich in Deutschland als „Alpenrepublik“ tituliert wird, so trifft dies eben nur einen Teil des Landes.

In den Jahren 1870 bis 1875 wurde die Donau ein erstes Mal reguliert. Dazu wurde am linken Ufer ein 450 m breites Überschwemmungsgebiet mit dem Hubertusdamm gegenüber Floridsdorf und Donaustadt geschaffen. Das neue Hauptgerinne, das auch der Schifffahrt dient, wurde 280 m breit gestaltet, das alte Flussbett als Alte Donau erhalten. In den 1980er Jahren wurde ein neuer Hochwasserschutz mit dem Bau der Donauinsel und eines „Entlastungsgerinnes“, der Neuen Donau, gleichzeitig ein 22 km langes Freizeitparadies geschaffen.

In dem Fluss leben sehr viele Fischarten, darunter Zander, Barsch, Aal, Schied, Huchen, Barbe, Nase, Blaunase, Aitel, Hasel, Brachse, Karpfen, Güster, Hecht, Sterlet und Welse.

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